13.04.2023 - „Gefragt - geantwortet"-Reihe gestartet
Eifel-Mosel-Zeitung im Interview mit der Regionalmarke EIFEL
Grafik (RME): Der Auftakt der mehrteiligen Interviewreihe in der Eifel-Mosel-Zeitung
Die Eifel-Mosel-Zeitung (EMZ) ist seit vielen Jahren offizieller PARTNER der Regionalmarke EIFEL. Die Verantwortlichen der Zeitung fühlen sich nach wie vor dazu verpflichtet, die Leserinnen und Leser in der Eifel- und Moselregion regelmäßig mit neuen Informationen, Hintergründen und Entwicklungen der Regionalmarke EIFEL zu versorgen. Mit einer kleinen „Serie: Gefragt – geantwortet!“ über die Regionalmarke EIFEL möchte der Partner die Leserinnen und Leser auf einen aktuellen Stand bringen.
EMZ: Wir können positiv feststellen, dass unsere Heimatregion „Eifel“ in den letzten 20-25 Jahren einen deutlichen Gewinn an Bekanntheit, an Image und auch an Selbstbewusstsein gewonnen hat. Wie beurteilen Sie das, Herr Pfeifer?
Markus Pfeifer: Wir können Ihnen da nur zustimmen. Dafür engagieren sich ja auch viele Akteure und Organisationen intensiv und kontinuierlich. Wir als Regionalmarke EIFEL leisten mit unseren aktiven Mitgliedern dazu insbesondere durch unsere konsequente Qualitätsorientierung und unsere garantierte Ursprung- bzw. Herkunftsgarantie auch einen nicht unerheblichen Beitrag.
EMZ: Können Sie uns bitte kurz skizzieren, was Sie damit meinen?
Markus Pfeifer: Vor etwa 20 Jahren wurde die Idee der Regionalmarke EIFEL geboren. Wir sollten im Sinne aller Eifeler Landkreise (3 x NRW/ 7 x RLP) eine regionsübergreifende und identitätsstiftende Regionalmarke aufbauen und etablieren, die folgende Wirkungen haben sollte: Fokussierung auf lokale und regionale Wirtschaftskreisläufe, gezielte Steigerung der Wertschöpfung für Eifeler (Familien-) Betriebe, Förderung der Zusammenarbeit von heimischer Landwirtschaft, Handwerk, Tourismus und Naturschutz, Heranführen kleinerer Betriebe an zukunftssichernde Qualitätssysteme u.v.m. Wir waren also mit diesen Themen unserer Zeit deutlich voraus, betrachtet man z.B. die heutigen sichtbaren Nebenwirkungen der Globalisierung, die bedrohlichen Herausforderungen des Klimawandels oder denken wir an die Trendbegriffe „Nachhaltigkeit“, „Versorgungssicherheit“ oder auch „CO2-Fußabdruck“.
Wir können sagen, dass wir mit unseren Mitgliedern eine vorausschauende und wirksame Regionalentwicklung angestoßen und betrieben haben.
EMZ: Sie sprechen schon wieder von Ihren Mitgliedern. Wer sind denn Ihre Mitglieder? Was leisten Sie gemeinsam Besonderes? Gehen Sie doch bitte hier einmal in die Tiefe.
Markus Pfeifer: Unsere Mitglieder sind grob in 5 Kategorien einzuteilen. EIFEL Gastgeber und EIFEL Produzenten sind unsere ersten beiden Gruppen, danach folgten EIFEL Arbeitgeber und EIFEL Energiepartner. Unterstützung bekommen wir seit jeher auch durch unsere EIFEL Partner. Die Regionalmarke EIFEL Mitglieder sind die Hauptakteure, sie finanzieren uns und sie setzen unsere gemeinsame EIFEL Philosophie um. Sie erzeugen und produzieren, sie handeln und verkaufen, sie verwöhnen die Touristen und Urlauber und sorgen für hohe Mitarbeiterzufriedenheiten etc. Wir sind als kleine zentrale Organisation als „Markenmanagement“ für die Themen „Qualität“ und „Marketing“ zuständig, für die Koordination des Netzwerkes, für die Motivation der Mitglieder, für die Akquise neuer Mitglieder oder auch für die Entwicklung neuer Produkte, Leistungen und Projekte. Und dann noch für viele andere Dinge und Details. Gute Eindrücke bekommt man auf unseren beiden Webseiten www.regionalmarke-eifel.de und www.jobs-in-der-eifel.de sowie auf den dazugehörigen Social-Media-Kanälen oder auch über unseren Newsletter.
Das Besondere an unserer Gemeinschaft ist das Thema „Qualität“. Für jedes (Energie-) Produkt bzw. jede Sortimentsgruppe, für jeden touristisches Dienstleister und für jeden EIFEL Arbeitgeber gilt: Einhaltung definierter Qualitätsstandards und regelmäßige freiwillige neutrale Kontrollen zu den Themen Ursprung/ Herkunft EIFEL und weiteren spezifischen Qualitätssicherungssystemen.
EMZ: Das hört sich kompliziert und anspruchsvoll an. Warum machen Sie das für Ihre Mitglieder und sich selbst nicht einfacher?
Markus Pfeifer: „Einfacher“ ist nicht immer direkt „besser“. Wir machen dies alle konsequent seit unserer Gründung einerseits zum Wohle der Verbraucher, Kunden, Bürger, Mitarbeiter, damit die sich an unserem EIFEL Qualitätszeichen sicher orientieren und uns vertrauen können. Andererseits wissen wir, dass unsere Mitgliedsbetriebe mittel- bis langfristig am Markt und im Wettbewerb besser dastehen. Es lohnen sich Investitionen in klare Prozesse, in strukturierte Produktionsweisen, in Audits, Coachings, externe Beratungen u.v.m. Hier kommt nachweislich mehr Qualität, Wissen und Know-How in die Betriebe – das spart dann nach erfolgreicher Implementierung Kosten und sichert bzw. steigert den Absatz/ Umsatz. Gut organisierte Betriebe haben mit unseren Audits und Kontrollsystemen keine Schwierigkeiten – gewinnen aber weiter an Bekanntheit und Profil. Und unsere Netzwerkmitglieder leisten darüber hinaus wertvolle Impulse für den Erhalt wichtiger Strukturen in unserer ländlichen Region. Wir reduzieren die sog. Externen Kosten durch unsere total regionalen Arbeitsweisen. Unsere Mitglieder leisten aus Überzeugung gerne „mehr“ für unsere gemeinsame Heimat, weil wir „heute“ clever und an „morgen“ denken. Das Regionalmarke EIFEL-System – gerade weil es etwas komplexer ist – zeigt für unsere Heimat eine nachhaltige und nachweisbare positive Wirkung.
EMZ: Vielen Dank, Herr Pfeifer, für den ersten interessanten Überblick. Wir freuen uns auf weitere Einblicke in Ihre speziellen Angebotsbereiche. Bis demnächst!“
Quelle: Eifel-Mosel-Zeitung, 07. April 2023